Rose
Hört auf mich, ihr frommen Söhne, und ihr werdet wachsen wie eine Rose, gepflanzt an den Wasserbächen.
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Jesus Sirach 39,13
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1. Botanik
Die Rose ist eine strauchartige Pflanze mit starken, dornigen Ästen und Blättern und großen Blüten. Die Rose ist in verschiedenen Arten in Israel verbreitet, u.a. am Hermon und im Sinai.
An feuchten Standorten wie z.B. Bachläufen kommt die Rosa phoenicia mit ihren weißen Blüten und den dornigen Trieben vor.
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In den Wäldern Israels ist vor allem die Hundsrose (Rosa canina) mit ihren rosa Blüten belegt. Das Eingangsportal der Aegidienkirche wird von einer solchen Hundsrose gesäumt, in diesem Fall dem Ableger einer uralten Sorte, die am Hildesheimer Dom wächst und sogar die vernichtende Feuersbrunst des 2. Weltkrieges überstanden hat.
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2. Bibel
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Hl 2,1 Ich bin eine Blume in Scharon, eine Rose im Tal.
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Die Rose ist ansonsten in der Hebräischen Bibel nicht belegt, wohl aber in der griechischen Übersetzung, wo sie in zwischentestamentlichen Schriften wie Weisheit (Weish 2,8) und Jesus Sirach (Sir 24,14 [Lutherbibel: Sir 24,18]; Sir 39,17]; Sir 50,8) genannt wird.
Dort erscheint sie jeweils als schöne Blume, so z.B. in Sir 24,14, wo von den Rosenstöcken in Jericho die Rede ist).
In Sir 39,13 werden die Kinder vom Weisheitslehrer aufgefordert, durch das Hören auf die von ihm weitergegebene Lehre in die Höhe zu wachsen wie eine Rose am Bachlauf.
In Sir 50,8 verdeutlichen die Blüten der Rosen in den Festtagen die prächtige Erscheinung des Hohenpriesters Simon bei der Zeremonie der Bekleidung mit dem priesterlichen Ornat.
In Weish 2,8 ist von einem Blumenkranz aus Rosen die Rede, der bei einem hemmungslosen Gelage die teilnehmenden Männer schmücken soll.
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Der griechische Name der Rose ῥόδον rá½¹don ist im Neuen Testament auch als weiblicher Personenname belegt: Rhode (Apg 12,13).
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